Javascript must be enabled to continue!
Sakramentalität im Hinduismus und Christentum
View through CrossRef
Sakramentalität spiegelt den Glauben wider, dass das Göttliche durch materielle Realitäten, Rituale und heilige Praktiken zugänglich ist. Im Hinduismus beruht die Sakramentalität auf dem Glauben, dass das Göttliche in jedem Aspekt der materiellen Welt immanent ist. Dieser Glaube kommt in Ritualen wie pūja zum Ausdruck, bei denen Opfergaben wie Nahrung, Wasser und Blumen geheiligt werden und so zu Kanälen für die göttliche Gegenwart werden. Heilige Räume, darunter Tempel und Pilgerstätten (tīrthas), werden als Orte verehrt, an denen das Göttliche leichter zugänglich wird und die eine direkte Begegnung mit dem Heiligen ermöglichen. Das Konzept von prāṇa (Lebenskraft) unterstreicht die Heiligkeit der materiellen Elemente, da die gesamte Schöpfung von göttlicher Energie durchdrungen ist. Die hinduistische Sakramentalität spiegelt somit eine integrierte Weltsicht wider, in der die physische und die spirituelle Welt untrennbar miteinander verbunden sind und direkte, greifbare Erfahrungen des Göttlichen ermöglichen. In diesem Artikel untersuche ich unter Anwendung der vergleichenden theologischen Methode von Francis X. Clooney die Sakramentalität im Hinduismus in der Rāmlīlā-Tradition. Die Studie beginnt daher mit einer allgemeinen Untersuchung der Sakramentalität im Hinduismus, gefolgt von einer Analyse der Rāmlīla-Tradition als Begegnung mit dem Göttlichen. Schließlich wende ich den vergleichenden theologischen Rahmen an, um Lehren für die christliche Tradition zu ziehen, insbesondere in den Bereichen der sinnlichen Erfahrung, der Liturgie als performativem Element und der Bedeutung der Volksfrömmigkeit.
Title: Sakramentalität im Hinduismus und Christentum
Description:
Sakramentalität spiegelt den Glauben wider, dass das Göttliche durch materielle Realitäten, Rituale und heilige Praktiken zugänglich ist.
Im Hinduismus beruht die Sakramentalität auf dem Glauben, dass das Göttliche in jedem Aspekt der materiellen Welt immanent ist.
Dieser Glaube kommt in Ritualen wie pūja zum Ausdruck, bei denen Opfergaben wie Nahrung, Wasser und Blumen geheiligt werden und so zu Kanälen für die göttliche Gegenwart werden.
Heilige Räume, darunter Tempel und Pilgerstätten (tīrthas), werden als Orte verehrt, an denen das Göttliche leichter zugänglich wird und die eine direkte Begegnung mit dem Heiligen ermöglichen.
Das Konzept von prāṇa (Lebenskraft) unterstreicht die Heiligkeit der materiellen Elemente, da die gesamte Schöpfung von göttlicher Energie durchdrungen ist.
Die hinduistische Sakramentalität spiegelt somit eine integrierte Weltsicht wider, in der die physische und die spirituelle Welt untrennbar miteinander verbunden sind und direkte, greifbare Erfahrungen des Göttlichen ermöglichen.
In diesem Artikel untersuche ich unter Anwendung der vergleichenden theologischen Methode von Francis X.
Clooney die Sakramentalität im Hinduismus in der Rāmlīlā-Tradition.
Die Studie beginnt daher mit einer allgemeinen Untersuchung der Sakramentalität im Hinduismus, gefolgt von einer Analyse der Rāmlīla-Tradition als Begegnung mit dem Göttlichen.
Schließlich wende ich den vergleichenden theologischen Rahmen an, um Lehren für die christliche Tradition zu ziehen, insbesondere in den Bereichen der sinnlichen Erfahrung, der Liturgie als performativem Element und der Bedeutung der Volksfrömmigkeit.
Related Results
Die Manifestation des Himmlischen im Irdischen
Die Manifestation des Himmlischen im Irdischen
Ganz allgemein definiert das östliche Christentum den Begriff des Sakraments als die Manifestation oder Offenbarung der Gnade Gottes innerhalb der greifbaren, irdischen Wirklichkei...
Stefan Zweigs charakteristische Legenden im Überblick
Stefan Zweigs charakteristische Legenden im Überblick
Der gebürtige Wiener Schriftsteller Stefan Zweig, der von 1881 bis 1942 lebte, ist weltweit insbesondere für seine Kurzgeschichten und Novellen bekannt. Doch Zweig schrieb auch Leg...
In Search of Christian Paideia Education and Conversion in Early Christian Biography
In Search of Christian Paideia Education and Conversion in Early Christian Biography
ZUSAMMENFASSUNGDer Beitrag untersucht die Bedeutung autobiographischer Konversionsberichte im Blick auf die Bedeutung von Bildung im frühen Christentum. Während Justin eine...
Frühes Christentum im antiken Strahlungsfeld
Frühes Christentum im antiken Strahlungsfeld
Frühes Christentum im antiken Strahlungsfeld. Kleine Schriften II...
Reallexikon für Antike und Christentum. Sachwörterbuch zur Auseinandersetzung des Christentums mit der antiken Welt. Hrsg. von Ernst Dassmann, Heinzgerd Brakmann, Carsten Colpe, Albrecht Dihle, Josef Engemann, Karl Hoheisel, Wolfgang Speyer, Klaus Thraede
Reallexikon für Antike und Christentum. Sachwörterbuch zur Auseinandersetzung des Christentums mit der antiken Welt. Hrsg. von Ernst Dassmann, Heinzgerd Brakmann, Carsten Colpe, Albrecht Dihle, Josef Engemann, Karl Hoheisel, Wolfgang Speyer, Klaus Thraede
Reallexikon für Antike und Christentum. Sachwörterbuch zur Auseinandersetzung des Christentums mit der antiken Welt. Hrsg. von Ernst Dassmann, Heinzgerd Brakmann, Carsten Colpe, Al...
Christentum und Rechtspopulismus
Christentum und Rechtspopulismus
Der vorliegende Beitrag widmet sich dem Verhältnis von Christentum und Populismus. Grob gefragt: Sind Christen keine Populisten? Die These ist, dass die christliche Bildung sowie d...
Joseph Ratzingers Antwort auf die religionsgeschichtliche Relativierung des Christentums
Joseph Ratzingers Antwort auf die religionsgeschichtliche Relativierung des Christentums
Joseph Ratzinger – Verfasser des von Papst Johannes Paul II. zur Jahrtausendwende publizierten Lehrschreibens ‚Dominus Iesus‘ - wendet sich gegen die religionsvergleichende Relativ...
Möglichkeiten und Grenzen der Sakramentalität
Möglichkeiten und Grenzen der Sakramentalität
Der erste Punkt, den es zu klären gilt und über den selbst durch »offizielle Klarstellungen« zum Text der Erklärung viel Verwirrung gestiftet wurde, betrifft das Verhältnis zwische...


