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Die neue Definition und Klassifikation der pulmonalen Hypertonie

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ZusammenfassungIn der Neufassung der ESC/ERS-Leitlinien 2022 zur pulmonalen Hypertonie (PH) kam es zu wesentlichen Änderungen in der hämodynamischen Definition sowie zu einer weiteren Verfeinerung in der Klassifikation des Lungenhochdrucks.Als bedeutende Neuerung gilt die Einführung eines neuen Grenzwerts des mittleren pulmonalarteriellen Druckes (mPAP) für die Definition der PH. Eine PH wird nun durch eine Erhöhung des mPAP > 20 mmHg, ermittelt durch Rechtsherzkatheter, definiert. Des Weiteren wurde der Grenzwert des pulmonalen Gefäßwiderstands (PVR) zur Definition einer präkapillären PH verringert. Eine präkapilläre PH liegt nun bereits ab einem PVR > 2 WU und einem pulmonalarteriellen Verschlussdruck (PAWP) ≤ 15 mmHg vor. Die zunehmende Evidenz für die klinische Relevanz der pulmonalen Belastungshämodynamik führte schließlich auch zur Wiederaufnahme des Belastungs-PH-Terminus in die Leitlinien. Die Belastungs-PH wird als Verhältnis zum Herzzeitvolumen (CO) über einen pathologischen mPAP/CO-Slope > 3 mmHg/L/min definiert. In der Klassifikation werden weiterhin fünf Gruppen unterschieden: die pulmonalarterielle Hypertonie (Gruppe 1), PH assoziiert mit Linksherzerkrankungen (Gruppe 2), PH assoziiert mit Lungenerkrankungen und/oder Hypoxie (Gruppe 3), PH assoziiert mit pulmonalarterieller Obstruktion (Gruppe 4) und PH mit unklaren und/oder multifaktoriellen Mechanismen (Gruppe 5).In der folgenden Leitlinienübersetzung soll auf die Neuerungen eingegangen, deren Hintergründe näher beleuchtet und mögliche Schwierigkeiten in ihrer klinischen Anwendung diskutiert werden.
Title: Die neue Definition und Klassifikation der pulmonalen Hypertonie
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ZusammenfassungIn der Neufassung der ESC/ERS-Leitlinien 2022 zur pulmonalen Hypertonie (PH) kam es zu wesentlichen Änderungen in der hämodynamischen Definition sowie zu einer weiteren Verfeinerung in der Klassifikation des Lungenhochdrucks.
Als bedeutende Neuerung gilt die Einführung eines neuen Grenzwerts des mittleren pulmonalarteriellen Druckes (mPAP) für die Definition der PH.
Eine PH wird nun durch eine Erhöhung des mPAP > 20 mmHg, ermittelt durch Rechtsherzkatheter, definiert.
Des Weiteren wurde der Grenzwert des pulmonalen Gefäßwiderstands (PVR) zur Definition einer präkapillären PH verringert.
Eine präkapilläre PH liegt nun bereits ab einem PVR > 2 WU und einem pulmonalarteriellen Verschlussdruck (PAWP) ≤ 15 mmHg vor.
Die zunehmende Evidenz für die klinische Relevanz der pulmonalen Belastungshämodynamik führte schließlich auch zur Wiederaufnahme des Belastungs-PH-Terminus in die Leitlinien.
Die Belastungs-PH wird als Verhältnis zum Herzzeitvolumen (CO) über einen pathologischen mPAP/CO-Slope > 3 mmHg/L/min definiert.
In der Klassifikation werden weiterhin fünf Gruppen unterschieden: die pulmonalarterielle Hypertonie (Gruppe 1), PH assoziiert mit Linksherzerkrankungen (Gruppe 2), PH assoziiert mit Lungenerkrankungen und/oder Hypoxie (Gruppe 3), PH assoziiert mit pulmonalarterieller Obstruktion (Gruppe 4) und PH mit unklaren und/oder multifaktoriellen Mechanismen (Gruppe 5).
In der folgenden Leitlinienübersetzung soll auf die Neuerungen eingegangen, deren Hintergründe näher beleuchtet und mögliche Schwierigkeiten in ihrer klinischen Anwendung diskutiert werden.

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