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Editorial
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Liebe Leserinnen und Leser, in der letzten Ausgabe hatte Nicole Hartmann in ihrem Artikel den Grundstein für ein neues Diskussionsthema in der „körper - tanz - bewegung“ gelegt. Es geht um die Vergangenheitsbewältigung in unserer Profession. Wie blicken wir auf unsere PionierInnen zurück? War aus heutiger Sicht legitim, wie sie zur Zeit des Nationalsozialismus agiert haben? Gilt es, rückblickend genauer hinzuschauen oder sich gar zu distanzieren? Sind ihre Lehren vor diesem Hintergrund genauso wichtig und tragbar, wie zuvor mit ihnen umgegangen wurde? Gerne würde mich auch Ihre Meinung zum Thema „KPT-Pioniere im Dritten Reich“ interessieren, wobei hier alle Therapieformen rund um den Körper, Tanz und Bewegung eingeschlossen werden. Ich denke, der Artikel von Nicole Hartmann und auch der Folgeartikel von Ulfried Geuter in dieser Ausgabe sind durchaus diskussionswürdig und geben genügend Anlass, sich mit diesem Thema näher zu beschäftigen. Nicole Hartmann hatte in der letzten Ausgabe insbesondere auf Größen der Tanztherapie referenziert, im Beitrag von Ulfried Geuter geht es um die Rolle von Karlfried Graf Dürckheim und Maria Hippius in der NS-Zeit. Auch er bemängelt die unkritische Übernahme der Erkenntnisse dieser Pioniere in der Körperpsychotherapie und macht auf die geschichtlichen Hintergründe aufmerksam. Neben diesem Diskussionsbeitrag füllen zwei weitere Beiträge diese Ausgabe der ktb. Lisa Pastoors und KollegInnen stellen eine Studie zur Wirksamkeit der Emotionalkörper-Therapie (EKT) in der Entscheidungsfindung vor. In die Studie konnte nur eine kleine Stichprobe einbezogen werden, jedoch können hieraus Anhaltspunkte für größere Folgestudien gezogen werden. Außerdem haben wir nach langer Pause wieder ein Stichwort anzubieten, in dem stets ein umfassender Überblick zu einem körperpsychotherapeutischen Thema gegeben wird. In diesem Fall geht es um die optimale Reizstärke, ein bekanntes und wichtiges Thema für den therapeutischen Prozess. Marianne Eberhard-Kaechele erläutert verschiedene Ansätze und aktuelle Erkenntnisse zu diesem Gebiet. Ich hoffe, dass Sie in diesem Heft Interessantes und Spannendes entdecken, das Sie für Ihre Tätigkeit nutzen können. Maren Iman Imran Schriftleitung „körper – tanz – bewegung“
Title: Editorial
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Liebe Leserinnen und Leser, in der letzten Ausgabe hatte Nicole Hartmann in ihrem Artikel den Grundstein für ein neues Diskussionsthema in der „körper - tanz - bewegung“ gelegt.
Es geht um die Vergangenheitsbewältigung in unserer Profession.
Wie blicken wir auf unsere PionierInnen zurück? War aus heutiger Sicht legitim, wie sie zur Zeit des Nationalsozialismus agiert haben? Gilt es, rückblickend genauer hinzuschauen oder sich gar zu distanzieren? Sind ihre Lehren vor diesem Hintergrund genauso wichtig und tragbar, wie zuvor mit ihnen umgegangen wurde? Gerne würde mich auch Ihre Meinung zum Thema „KPT-Pioniere im Dritten Reich“ interessieren, wobei hier alle Therapieformen rund um den Körper, Tanz und Bewegung eingeschlossen werden.
Ich denke, der Artikel von Nicole Hartmann und auch der Folgeartikel von Ulfried Geuter in dieser Ausgabe sind durchaus diskussionswürdig und geben genügend Anlass, sich mit diesem Thema näher zu beschäftigen.
Nicole Hartmann hatte in der letzten Ausgabe insbesondere auf Größen der Tanztherapie referenziert, im Beitrag von Ulfried Geuter geht es um die Rolle von Karlfried Graf Dürckheim und Maria Hippius in der NS-Zeit.
Auch er bemängelt die unkritische Übernahme der Erkenntnisse dieser Pioniere in der Körperpsychotherapie und macht auf die geschichtlichen Hintergründe aufmerksam.
Neben diesem Diskussionsbeitrag füllen zwei weitere Beiträge diese Ausgabe der ktb.
Lisa Pastoors und KollegInnen stellen eine Studie zur Wirksamkeit der Emotionalkörper-Therapie (EKT) in der Entscheidungsfindung vor.
In die Studie konnte nur eine kleine Stichprobe einbezogen werden, jedoch können hieraus Anhaltspunkte für größere Folgestudien gezogen werden.
Außerdem haben wir nach langer Pause wieder ein Stichwort anzubieten, in dem stets ein umfassender Überblick zu einem körperpsychotherapeutischen Thema gegeben wird.
In diesem Fall geht es um die optimale Reizstärke, ein bekanntes und wichtiges Thema für den therapeutischen Prozess.
Marianne Eberhard-Kaechele erläutert verschiedene Ansätze und aktuelle Erkenntnisse zu diesem Gebiet.
Ich hoffe, dass Sie in diesem Heft Interessantes und Spannendes entdecken, das Sie für Ihre Tätigkeit nutzen können.
Maren Iman Imran Schriftleitung „körper – tanz – bewegung“.
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