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Cécile & Oskar Vogt: Leben, Werk und ihr Beitrag zur Epileptologie

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Zusammenfassung Cécile und Oskar Vogt waren Gehirnforscher, die Struktur und Funktion des Zentralnervensystems über Jahrzehnte gemeinsam systematisch studierten. Im Berlin der Jahrhundertwende begannen sie noch vor 1900 ihre umfassenden zyto- und myeloarchitektonischen Studien an humanen Ganzhirnschnitten und mit Stimulationsexperimenten der Hirnrinde verschiedener Species, die sie bis zu ihrem Tod fortsetzen. Unter einfachen Bedingungen in einer Berliner Privatwohnung begannen sie ihre „Neurologische Centralstation“, die 1902 zum Neurologischen Laboratorium der Universität und 1914 zum Kaiser-Wilhelm-Institut (KWI) für Hirnforschung umgewidmet wurde. 1931 erst bezogen sie das neu gebaute KWI in Berlin-Buch, dem ersten Hirnforschungsinstitut seiner Art weltweit. Dies war wesentlich ermöglicht durch Zuwendungen von Krupp und der Rockefeller-Stiftung. In der NS-Zeit aus Berlin und dem Institut gedrängt, führten sie ihre Arbeit an einem neuen Institut im Schwarzwald fort, dessen Nachfolge heute das Cécile & Oskar Vogt Institut für Hirnforschung in Düsseldorf darstellt. In der Gruppe um die Vogts erarbeitete Korbinian Brodmann die berühmte Rindenkarte. Ihre Stimulationserkenntnisse diskutierten sie und glichen diese u. a. mit Otfried Foerster und Wilder Penfield ab. Die Vogts selbst arbeiteten an vielfältigen Themen. Wenngleich sie nicht direkt die Epilepsie studierten, so stellt die Ammonshornsklerose (AHS) eine zentrale Läsion in ihrer Überlegung zu ihrer Beobachtung der selektiven Vulnerabilität bestimmter Rindenregionen dar. Diese formulierten sie in der sog. Pathoklisetheorie, die gerade für Epilepsie und AHS kontrovers diskutiert wurde, sich aber als weitsichtig und i. W. als richtig erwies, wenngleich die Vogts sie mit den Mitteln ihrer Zeit noch nicht verifizieren konnten. Ihre Erkenntnisse wirken bis heute nach und stellen ein Fundament der modernen Epileptologie dar.
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Title: Cécile & Oskar Vogt: Leben, Werk und ihr Beitrag zur Epileptologie
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Zusammenfassung Cécile und Oskar Vogt waren Gehirnforscher, die Struktur und Funktion des Zentralnervensystems über Jahrzehnte gemeinsam systematisch studierten.
Im Berlin der Jahrhundertwende begannen sie noch vor 1900 ihre umfassenden zyto- und myeloarchitektonischen Studien an humanen Ganzhirnschnitten und mit Stimulationsexperimenten der Hirnrinde verschiedener Species, die sie bis zu ihrem Tod fortsetzen.
Unter einfachen Bedingungen in einer Berliner Privatwohnung begannen sie ihre „Neurologische Centralstation“, die 1902 zum Neurologischen Laboratorium der Universität und 1914 zum Kaiser-Wilhelm-Institut (KWI) für Hirnforschung umgewidmet wurde.
1931 erst bezogen sie das neu gebaute KWI in Berlin-Buch, dem ersten Hirnforschungsinstitut seiner Art weltweit.
Dies war wesentlich ermöglicht durch Zuwendungen von Krupp und der Rockefeller-Stiftung.
In der NS-Zeit aus Berlin und dem Institut gedrängt, führten sie ihre Arbeit an einem neuen Institut im Schwarzwald fort, dessen Nachfolge heute das Cécile & Oskar Vogt Institut für Hirnforschung in Düsseldorf darstellt.
In der Gruppe um die Vogts erarbeitete Korbinian Brodmann die berühmte Rindenkarte.
Ihre Stimulationserkenntnisse diskutierten sie und glichen diese u.
 a.
mit Otfried Foerster und Wilder Penfield ab.
Die Vogts selbst arbeiteten an vielfältigen Themen.
Wenngleich sie nicht direkt die Epilepsie studierten, so stellt die Ammonshornsklerose (AHS) eine zentrale Läsion in ihrer Überlegung zu ihrer Beobachtung der selektiven Vulnerabilität bestimmter Rindenregionen dar.
Diese formulierten sie in der sog.
Pathoklisetheorie, die gerade für Epilepsie und AHS kontrovers diskutiert wurde, sich aber als weitsichtig und i.
 W.
als richtig erwies, wenngleich die Vogts sie mit den Mitteln ihrer Zeit noch nicht verifizieren konnten.
Ihre Erkenntnisse wirken bis heute nach und stellen ein Fundament der modernen Epileptologie dar.

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