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Christian Liedtke (Hg.), Heinrich Heine. Neue Wege der Forschung. 2000

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Im Jahre 1975 erschien in der vielen Germanisten wohlbekannten Reihe „Wege der Forschung“ der Wissenschaftlichen Buchgesellschaft ein von Helmut Koopmann herausgegebener Band über Heine. Der jüngste Aufsatz stammte aus dem Jahre 1969, also blieb die an sich recht brauchbare Sammlung gerade auf der Schwelle des rapide expandierenden Diskurses über Heine. Nachdem dessen Umrisse klarer geworden waren, habe ich der Wissenschaftlichen Buchgesellschaft – es wird wohl in den späteren 80er Jahren gewesen sein – einen zweiten, sich anschließenden Band vorgeschlagen. Obwohl es in der Praxis der Wissenschaftlichen Buchgesellschaft dafür Modelle gegeben hat, wurde mir bedeutet, daß solche Sammelwerke nicht mehr gefragt seien. In der Tat ist die Reihe weitgehend eingeschlafen, so wie der Anteil der Germanistik im engeren Sinne am Programm der Wissenschaftlichen Buchgesellschaft, sicher als Zeichen der Zeit, zusehends geringer geworden ist. Jetzt, zu einer Zeit, als die Forschung deutliche Symptome der qualitativen, wenn noch nicht quantitativen Erschöpfung erkennen läßt, erscheint doch noch eine Retrospektive, herausgegeben von Christian Liedtke, der 1997 die längst fällige, im großen und ganzen gelungene Neufassung der rororo-Monographie über Heine vorgelegt hat. Bei der Fülle des Materials in diesem Vierteljahrhundert ist Liedtke um seine Aufgabe nicht zu beneiden. Er versucht, in der Nachfolge von Koopmann Aufsätze auszuwählen, die sich als „richtunggebend erwiesen oder entscheidende Diskussionen angeregt hatten“ und „vorwiegend übergreifenden Aspekten gewidmet sind“ (S. 9). Verzichtet wird auf den „Bereich von primär biographischen, politisch-ideologischen oder Editionsfragen“ zugunsten „literaturgeschichtliche[r], philosophische[r] und poetologische[r] Probleme“ (S. 10).
Walter de Gruyter GmbH
Title: Christian Liedtke (Hg.), Heinrich Heine. Neue Wege der Forschung. 2000
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Im Jahre 1975 erschien in der vielen Germanisten wohlbekannten Reihe „Wege der Forschung“ der Wissenschaftlichen Buchgesellschaft ein von Helmut Koopmann herausgegebener Band über Heine.
Der jüngste Aufsatz stammte aus dem Jahre 1969, also blieb die an sich recht brauchbare Sammlung gerade auf der Schwelle des rapide expandierenden Diskurses über Heine.
Nachdem dessen Umrisse klarer geworden waren, habe ich der Wissenschaftlichen Buchgesellschaft – es wird wohl in den späteren 80er Jahren gewesen sein – einen zweiten, sich anschließenden Band vorgeschlagen.
Obwohl es in der Praxis der Wissenschaftlichen Buchgesellschaft dafür Modelle gegeben hat, wurde mir bedeutet, daß solche Sammelwerke nicht mehr gefragt seien.
In der Tat ist die Reihe weitgehend eingeschlafen, so wie der Anteil der Germanistik im engeren Sinne am Programm der Wissenschaftlichen Buchgesellschaft, sicher als Zeichen der Zeit, zusehends geringer geworden ist.
Jetzt, zu einer Zeit, als die Forschung deutliche Symptome der qualitativen, wenn noch nicht quantitativen Erschöpfung erkennen läßt, erscheint doch noch eine Retrospektive, herausgegeben von Christian Liedtke, der 1997 die längst fällige, im großen und ganzen gelungene Neufassung der rororo-Monographie über Heine vorgelegt hat.
Bei der Fülle des Materials in diesem Vierteljahrhundert ist Liedtke um seine Aufgabe nicht zu beneiden.
Er versucht, in der Nachfolge von Koopmann Aufsätze auszuwählen, die sich als „richtunggebend erwiesen oder entscheidende Diskussionen angeregt hatten“ und „vorwiegend übergreifenden Aspekten gewidmet sind“ (S.
9).
Verzichtet wird auf den „Bereich von primär biographischen, politisch-ideologischen oder Editionsfragen“ zugunsten „literaturgeschichtliche[r], philosophische[r] und poetologische[r] Probleme“ (S.
10).

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